Koloniale Kontinuitäten im Internationalen Recht
Das Völkerrecht in seiner gegenwärtigen Ausprägung, manifestiere globale Ungleichheiten, zehre von kolonial-imperialen Wurzeln und universalisiere hierarchische Machtverhältnisse zu Ungusten des Globalen Südens. Es sei somit auch Aufgabe rechtswissenschaftlicher Disziplinen, sich mit diesen Zusammenhängen auseinanderzusetzen, so die Herausgeber_innen.
Die Beiträge dieses Sammelbandes, die aus der Zweijahrestagung 2023 der Deutschen Gesellschaft für Internationales Recht zum Thema „Koloniale Kontinuitäten im Internationalen Recht“ hervorgegangen sind, beleuchten zentrale Aspekte des Völkerrechts und des internationalen Privatrechts, analysieren koloniale Strukturen und diskutieren postkoloniale Perspektiven. Dabei thematisiert wird die Reproduktion kolonialer Logiken sowie die ambivalente Rolle internationaler Institutionen als Träger ungleicher Machtverhältnisse und Orte emanzipatorischer Ansätze.
Koloniale Kontinuitäten im internationalen Recht Anne Petersen et al. (Hrsg.) C.F. Müller, 2024 – 337 Seiten Signatur: 28865
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